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Küche mit Havel-Blick! - Teil 1
Eine Freundin hatte vor Jahren ein altes Haus an der Havel gekauft. Da passte es prima, dass der elterliche Haushalt aufgelöst wurde und deren alte, aber hochwertige Küche übernommen werden konnte. Hanne war stolz darauf gewesen, dass sogar die Arbeitsplatten verwandt werden konnten.
Obwohl die Küche an Quadratmetern recht groß war, gab es nicht genügend Arbeitsfläche, wenn mehrere Gäste zusammen kochen wollten.
Vor dem Fenster hatten Mülleimer und Küchenstuhl einen Platz gefunden. Hinter der Eingangstür hingen Besen, Handtücher und Schrubber. Der Herd war direkt am Ende einer Wand platziert worden und „irgendwie“ hatten auch die Hochschränke alle in das fast 100 Jahre alte Haus gepasst.
Nach gut 20 Jahren gaben die alten Elektrogeräte ihren Geist auf. Also musste Ersatz her! Die aus dem elterlichen Haushalt übernommenen Qualitätsmöbel waren nach 45 Jahren immer noch gut verwendbar. Nun war ich, die Freundin, als Küchenplanerin gefragt!
Zunächst versuchten wir gemeinsam, die vorhandenen Möbelteile neu zu stellen, um den Raum besser nutzen zu können. Das ging jedoch nicht ohne neue Eckelemente. Zusammen mit den erforderlichen neuen E-Geräte wäre beim zusätzlichen Austausch von Spüle, Arbeitsplatten und dem Kauf von Ergänzungsschränken dann doch eine recht hohe Summe zustande gekommen – für ein Ferienhaus sollte so viel aber nicht ausgegeben werden.
Der ganze Planungsprozess zog sich über mehrere Wochen hin, aber wir kamen zu keinem Ergebnis. Neue Stellflächen und Modernisierung JA – aber keine wirkliche Verbesserung im Sinne ergonomischer Arbeitsabläufe. In meinem Kopf arbeitete es gewaltig!
Irgendwann hatte ich eine neue Idee: „Nimm doch eine gebrauchte Küche und ergänze die mit der alten!“ Mein Vorschlag stieß bei Hanne zunächst auf Skepsis. Doch dann fanden wir für kleines Geld (700,--€) im Internet eine gepflegte, komplette Küche incl. der Elektrogeräte!
Die war natürlich ganz anders aufgebaut und es war fraglich, ob sie in Hannes Raum passen würde. Wir hatten nur Fotos. Das Studio, welches die Küche geplant hatte, weigerte sich, uns notwendige Informationen über Maße und Typenbezeichnungen zu übermitteln.
Es gab ja nichts mit diesem Service zu verdienen!
Dennoch waren wir aufgrund meiner Erfahrungen in Sachen "Raumplanung" guten Mutes!
Mir wurde klar, dass Durchreiche, Eingangstür und Fenster die Hauptknackpunkte bei der Raumaufteilung waren.
Um den Raum optimal nutzen zu können, war ein Durchbruch an anderer Stelle für die Tür erforderlich. Aber wie das der Freundin schmackhaft machen?
Wie das gelang >siehe TEIL 2!